Das ist: Der feine Faden

So fing alles an

Von 1981 bis 2003 exis­tierte Der feine Faden als in­spi­rie­rendes Ge­schäft in der Dort­munder Innen­stadt. Hier wurde schöne Stickerei aus­ge­stellt, fach­män­nisch be­raten und ex­zel­lent gerahmt. 2001 er­litt der In­ha­ber, Volker Gronwald, einen schwe­ren Un­fall – ein fol­gen­rei­cher Ein­schnitt in der Ge­schich­te vom feinen Faden.

Im Jahre 2003 über­nahm ich die wun­der­bare Sti­cke­rei­kol­lek­tion, die ich haupt­säch­lich mit Un­ter­stüt­zung von Karin von Winterfeld wei­ter­führe. Das Stick­ge­schäft wurde ge­schlossen. Der feine Faden ist nun ein Ver­sand­han­del. Sie kön­nen unsere Ar­bei­ten hier im In­ter­net und auf ei­ni­gen Fach­messen und -märkten »live« sehen.

Vita Regina Irlenborn

Mein Infor­matik-Studium habe ich vol­ler Be­gei­sterung ab­sol­viert. Schon bald ent­deckte ich als Aus­gleich zum be­rufs­be­ding­ten lo­g­ischen Den­ken und dem vie­len Pro­gram­mie­ren die Sti­cke­rei. Mich reizte da­ran das Greif­bare, das den Tast­sinn an­spricht. Und ich konnte Er­geb­nis­se se­hen. Klein musste es sein, da­mit ich ein schnel­les Er­folgs­erleb­nis er­hielt. Al­les das gab es bei den EDV-Pro­jek­ten nicht.

Wo­hin mit all der Sti­cke­rei? Die fast täg­liche an­wach­sende Men­ge an Gruß­karten habe ich zu­nächst auf ei­nem wohl­tä­tigen Weih­nachts­markt ver­kauft. Nach und nach ver­selbst­stän­dig­te sich mein Stick­hobby. In­zwischen (seit 1997) habe ich das Ar­beiten im tex­tilen Be­reich zu mei­nem Be­ruf ge­macht.

Zu­nächst war es nur der Kreuz­­stich, der mich fas­zi­nier­te. Klei­ne Mo­ti­ve, ma­xi­mal 4 × 4 cm, auf fei­nem, zähl­ba­rem Lei­nen, 10-, 12- oder 14-fädig.

Porträt Regina Irlenborn, Inhaberin von Der feine Faden

Regina Irlenborn, Inhaberin von Der feine Faden

Bald war mir das ein we­nig »platt« – wort­wört­lich ge­meint. Ich er­kann­te die viel­sei­tige Ver­wend­bar­keit von Knöt­chen. Hin­zu ka­men mit der Zeit auch Per­len, Pail­let­ten und Me­tal­lic-Gar­ne so­wie das Sti­cken in »Petit-Point«.

Die gute Seele

Karin von Winterfeld stickt noch lei­den­schaft­li­cher als ich!

Sie hat den fei­nen Fa­den fast von An­fang an be­glei­tet. Bis zur Schlie­ßung hat sie die Kun­den im La­den be­ra­ten und um­sorgt. Ohne sie gä­be es lan­ge nicht so schö­ne, mo­der­ne Ent­wür­fe mit viel Ge­spür für gu­te Farb­zu­sam­men­stel­lun­gen. Und zum Glück ist sie noch im­mer da­bei!

Danke, Karin!